Swingerklub

1. Für wen ist dieses Buch?

Dieses Buch ist für Paare …
… deren erotische Beziehung „eingeschlafen“ scheint;
… die sich scheuen, ihre intimsten Wünsche offen einzugestehen;
… die nicht wissen, wie sie ihrem Partner oder ihrer Partnerin den gemeinsamen Besuch eines Swingerklubs „schmackhaft“ machen sollen;
… die etwas Neues ausprobieren möchten, aber nicht wissen, wie und wo;
… für die Erotik mehr ist als „nur“ Sex;
… die nicht „fremdgehen“ wollen, aber gerne einmal im Beisein des Partners oder der Partnerin einen fremden Mann oder eine ihnen unbekannte Frau „erobern“ möchten;
… die gelassener mit „Eifersucht“ umgehen wollen.

Dieses Buch ist für Singles …
… die einen sinnlichen Ort suchen, um ihre verschiedensten Facetten der Lust zu entfalten;
… die sich in ihrem erotischen Umfeld Sicherheit wünschen und auf gleichgesinnte Menschen treffen möchten;
… die immer schon mal einen Swingerklub besuchen wollten, aber nicht wissen, was dort auf sie zukommt und wie sie sich zu verhalten haben;
… die sich lebendig fühlen und verführen oder verführt werden möchten;
… die weder einen festen Partner noch eine feste Partnerin suchen, jedoch zu ihren sexuellen Bedürfnissen stehen.

Dieses Buch ist für Frauen …
… die Sex schön finden, aber noch nie einen richtigen Orgasmus hatten;
… die den Sex ausleben möchten, von dem sie heimlich träumen;
… die einmal mit mehreren Männern intim sein wollen, ohne sich hinterher dafür zu „schämen“;
… die erotische Spiele mit einer Frau spielen möchten, ohne sich rechtfertigen zu müssen;
… die selbstbewusster werden wollen;
… die begehrt werden möchten, einfach so.

Dieses Buch ist für Männer …
… die Freude an unverkrampftem Sex haben, ohne „falsche Versprechungen“ abgeben zu müssen;
… die sich zu benehmen wissen und Frauen „glücklich machen“ wollen;
… die erotisch gerne experimentieren;
… die mit ihrem Selbstbewusstsein hadern und praktische Erfahrungen sammeln wollen;
… die wissen möchten, wie man eine Frau im Klub „erobert“;
… die den ersten Schritt in eine sinnliche Welt wagen möchten, von der sie bisher nur „gehört“ haben.

Dieses Buch ist für alle …
… die ihre verloren gegangene erotische Lust wiederfinden möchten;
… die den Wunsch nach mehr Lebendigkeit in sich spüren;
… die ihre eigenen Vorurteile abbauen wollen;
… die sich eine erfüllte Sexualität wünschen;
… die keinen Ratgeber im klassischen Sinne suchen, sondern sich durch die intimen Erlebnisse der Autorin inspirieren lassen möchten, neue Wege zu gehen.

2. Die Autorin

Xenia M., 1978 in einem ostdeutschen Bundesland geboren, absolviert nach dem Realschulabschluss eine Lehre als Restaurantfachfrau. Sie geht eine feste Beziehung ein, wird Mutter eines Sohnes und zieht nach der Trennung von ihrem Lebensgefährten in ihren Geburtsort zurück, wo sie heute noch lebt. Mit Mitte dreißig lernt sie durch ihren damaligen Lebenspartner die Welt der Swinger kennen, die sie „positiv“ verändert hat, wie sie sagt. Ihre Eindrücke und Erfahrungen gibt sie in diesem Buch weiter.

3. Vorwort

Dieses Buch ist eine Einladung an dich, lieber Leser, liebe Leserin, die Swingerszene durch meine Augen kennenzulernen. Bitte gestatte mir das freundschaftliche Du als Anrede, denn du wirst so viele intime Details von mir erfahren, dass ich eine Distanz zwischen uns erst gar nicht aufkommen lassen will. Und noch etwas solltest du wissen. Ich bin keine Femme fatale, und schon gar nicht bin ich mit dieser Art von Schönheit ausgestattet, die rätselhaft und gleichzeitig anziehend erscheint. Nein, die Männerwelt liegt mir im normalen Leben nicht zu Füßen, weil sie glaubt, von mir förmlich hypnotisiert zu sein. Vielmehr bin ich die „nette Frau von nebenan“, hübsch, adrett, meist ungeschminkt und mit Jeans und T-Shirt eher unauffällig gekleidet. Niemand, der sich von meiner freundlichen, offenen und hilfsbereiten Art angezogen fühlt, würde denken, dass ich seit geraumer Zeit erotische Abenteuer auslebe. Bis Mitte dreißig hatte ich nicht einmal einen klitoralen Orgasmus gehabt.
Im Nachhinein gesehen waren meine Beziehungen weder sexuell aufregend noch befriedigend. Hätte mich jemand gefragt, was man dagegen tun könne, hätte ich wahrscheinlich hilflos mit den Schultern gezuckt. Woher sollte ich wissen, was ich vermisste, wenn ich es selber nicht kannte. Und natürlich lebte ich monogam. Niemals hätte ich meinen Lebenspartner betrogen. Denn es geht mir nicht um heimliche Eskapaden, vielmehr stehen Liebe, Vertrauen und Offenheit für mich im Mittelpunkt. Dem geliebten Menschen seine erotischen Wünsche und Vorlieben erfüllen und sich dabei so „richtig gut“ fühlen. Ehrlicher kann eine Beziehung meiner Meinung nach nicht sein.

Meinen ersten Swingerklub besuchte ich mit fünfunddreißig Jahren und in Begleitung meines damaligen Lebensgefährten. Ich war unvoreingenommen, aber völlig ahnungslos und auch ein wenig ängstlich. Ein Abend, der mich positiv verändert hat. Ich erfuhr nicht nur Neues über mich selbst, sondern spürte, dass mir das Swingen seelisch und körperlich guttat – und den anwesenden Gästen anscheinend auch. Selten hatte ich eine so freundschaftliche, rücksichtsvolle und vorurteilsfreie Atmosphäre erlebt, in der es zudem vor Erotik nur so knisterte.
Ein Paar mittleren Alters fällt mir ein. Sie wirkten vertraut und bei den sexuellen Spielen völlig im Einklang mit sich und der Welt. Das Funkeln und die Dankbarkeit in den Augen der Frau, als er sie nach einem erotischen Abenteuer in seine Arme schloss, werde ich niemals vergessen.
Ja, es geht um mehr! Um mehr als Lust zu empfinden und seine Neigungen auszuleben. Ein Besuch in einem Swingerklub, ob als Paar oder Single, wird von der Gemeinschaft getragen: unter Menschen mit ähnlichen Ansichten sein, offen über alles reden zu können, keine falschen Versprechungen abgeben zu müssen und akzeptiert zu werden, so wie man ist. Rahmenbedingungen, die Sicherheit geben, vor allem dem weiblichen Geschlecht.
Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass sich insbesondere Frauen kaum trauen, diese erotische Welt für sich zu entdecken. Meist weil sie befürchten, womöglich erkannt zu werden und ihren „guten Ruf“ zu verlieren. Aber oft auch, weil sie nicht wissen, wie es in einem Swingerklub wirklich zugeht. Vorurteile, Halbwahrheiten und teilweise anrüchige Presse haben das Wort an sich schon in Verruf gebracht. Um genau diesen Vorurteilen entgegenzutreten, habe ich dieses Buch geschrieben.

Überwinde deine Scham! Weg mit den Bedenken! Lass dich von mir an die Hand nehmen, um unter Gleichgesinnten deine Lust auszuleben. Und vielleicht treffen wir uns irgendwann in einem Klub oder auf einer der Mottopartys.
Ich jedenfalls würde mich sehr freuen.
Herzlichst, deine Xenia

4. Lerne mich näher kennen

Wir werden gemeinsam Zeit verbringen, jedenfalls so lange, bis du dieses Buch ausgelesen haben wirst. Vermutlich werde ich so manches erzählen, was neu für dich ist. Dabei werde ich offen sein und ohne Scham vor dir. Und ich werde dir vertrauen. Vertrauen deshalb, weil ich davon ausgehe, dass du mir unbefangen in meine Welt folgst. Du musst nicht alles mögen, was ich versuche, bildhaft zu beschreiben, doch du solltest nicht voreilig urteilen. Sexualität ist ein ganz natürliches Bedürfnis und erotische Wünsche und Sehnsüchte stecken in jedem von uns.
Bei mir dauerte es seine Zeit, bis ich einen Weg fand und mich schließlich traute, diesen Sehnsüchten nachzugehen. Denn ich bin eine ganz normale Frau, was meinen beruflichen Werdegang, den Wunsch nach Familie und meinen Alltag betrifft.
Die zahlreichen Facetten, die mich ausmachen, habe ich dem Sternzeichen Zwilling zu verdanken. Eigentlich eher lieb, treu und verlässlich, zeige ich meinem Umfeld schon mal, wo der Hammer hängt. Hammer ist das Stichwort, denn ich freue mich mehr über Geschenke vom Baumarkt als aus der Parfümerie. Doch Halt. Stopp. Jetzt kein falsches Bild entstehen lassen. Ich bin zierlich, absolut feminin, doch ohne den üblichen Schnickschnack. Heißt, ich brauche keine Schminke, und T-Shirt, knackige Jeans und im Sommer ein luftiges Minikleid reichen mir völlig.
Müsste ich mich beschreiben, würde ich sagen: zielstrebig, praktisch, entscheidungsfreudig, perfektionistisch, ehrgeizig, handwerklich begabt, mit gutem räumlichem Verständnis. Tatsächlich ist mein Kopf voller Ideen, doch umsetzen möchte ich meine Vorstellungen am liebsten mit jemand gemeinsam.
Und dann wären da noch meine sensiblen und weichen Züge; Tränen, die mir viel zu schnell in die Augen treten; meine Enttäuschung, wenn ich mich ungerecht behandelt fühle oder feststellen muss, meine Gutmütigkeit wurde mal wieder ausgenutzt. Noch immer glaube ich zuerst an das Gute und will mir einfach nicht vorstellen, dass es Menschen gibt, die hinterhältig und böse sind. Wie oft schon bin ich eines Besseren belehrt worden.
Stellst du hier Parallelen zu dir fest? Dann freue ich mich ganz besonders, dass du diese Zeilen liest. Wir gutgläubigen und eher bescheidenen Menschen bekommen nicht automatisch die Anerkennung, die wir verdienen. Wir machen uns nicht laut bemerkbar, sondern überzeugen durch das, was wir tun.

Ich bin in Ostdeutschland, damals noch Deutsche Demokratische Republik, groß geworden. Meine Eltern waren beide berufstätig. Insbesondere für meine Mutter schien es völlig normal, arbeiten zu gehen. Die Gleichstellung der Frau wurde ideologisch gefördert. Ein Unterschied zu der alten Bundesrepublik, wie ich heute weiß. Es gab aber noch einen Punkt zum Vorteil der Ost-Frauen: Ihr Liebesleben schien ausgeprägter. Laut der Studie einer Soziologin hatte das mit den ökonomischen Rahmenbedingungen zu tun. Obwohl berufstätig, hätten sie weniger Stress gehabt, weil ihnen durch Kinderkrippen und Kindergärten, großzügige Regelungen bei Mutterschaft sowie Arbeitsplatzsicherheit während der Schwangerschaft, ein sicheres Umfeld geboten wurde.
Schon möglich, dass es sich so verhielt. In jedem Fall gingen die Menschen unverkrampft mit Sexualität um. Auch meine Eltern nahmen das Thema Sex ziemlich locker. Ich wurde mit acht Jahren aufgeklärt, als meine Mutter mit meinem jüngeren Bruder schwanger war. Obwohl … das ist so nicht ganz richtig. Kürzlich sagte sie mir, dass ich eigentlich nur gefragt hätte, ob das alles so stimme. Ich hatte ihr vermutlich erzählt, was ich bereits durch meinen größeren Bruder wusste. Offen gesagt konnte ich mir nicht vorstellen, dass man „so was“ tun musste, um ein Baby zu bekommen! Und noch viel schlimmer, dass meine Eltern es demzufolge schon drei Mal „getan“ hatten, denn so viele Kinder waren wir.
Meine ersten Erfahrungen mit Sexualität habe ich mit den Pornos meines Vaters gemacht. Meine Freundin und ich schauten uns die Videos natürlich heimlich an. Trotz des recht offenen Umgangs mit Sexualität in der DDR – über vorehelichen Geschlechtsverkehr, FKK oder Abtreibung wurde durchaus gesprochen –, kannten wir weder Bilder noch Filme mit erotischen Abbildungen. So etwas war verpönt. Zeitschriften mit nackten Frauen auf dem Titelbild bekamen wir erst bei unseren Fahrten in den Westen zu sehen, und später wurden wir damit förmlich überschüttet.

Mein erstes sexuelles Erlebnis erfuhr ich mit vierzehn Jahren. Die Mauer gab es nicht mehr und Ost und West waren dabei, zu einem Deutschland zusammenzuwachsen. Meine Familie und ich machten Urlaub an einem Badesee in …

5. Lesermeinungen

Aufregend und ehrlich
Diese Empfehlung hat sich gelohnt! Das Buch führt Interessierte leichtfüßig und ehrlich in die Swingerszene ein und nimmt diese mit in die sinnliche Tiefe der Szene, die auch erfahrene Swinger in vielen Facetten genießen. Geführt wird man durch die aufregend bewegte Lebensgeschichte der Autorin, der man in dem Buch sehr nahekommen und überall hin folgen darf. Es ist eine ehrliche, offene und aufregend intime Reise, die sehr schön geschrieben ist und sich verführerisch gut liest.

Offen und ehrlich
Dieses Buch ist einfach nur toll. Für Neulinge, Erfahrene oder solche, die darüber nachdenken, in diese wundervolle andere Welt einzutauchen. Es ist offen und ehrlich geschrieben, zumal die Autorin mit diesem Buch sehr Privates, Intimes mit dem Leser teilt. Und diejenigen, denen die Erfahrung oder der Mut noch fehlt, werden an die „Hand“ genommen. Fragen werden beantwortet und vielleicht auch Inspiration geboten. Danke für diese Lektüre.

Bestes Buch in den letzten Jahren
Ich habe dieses Buch verschlungen. Es ist so spannend und interessant, dass man es gar nicht mehr weglegen will. Und es nimmt einem die Vorurteile über Klubs und private Partys. Das Buch ist sehr gut geschrieben, man erhält tiefe Einblicke in das Leben einer faszinierenden Frau und es ist prickelnde Erotik. Ich habe mich teilweise gefühlt, als wäre ich live dabei. Sollte man unbedingt lesen.

Ehrlich, aufklärend
Ein super ehrliches, spannendes und aufklärendes Buch. Schüttelt überholte Klischees ab und zeigt die Sicht einer freien Frau im Jetzt. Eine Empfehlung für alle, die sich für das Thema interessieren.

Lebensbeichte, Erfahrungsbericht, unterhaltsame Lektüre!
Liebe Xenia, deine Zeilen haben mich tief blicken lassen in deine Seele und sie haben deine Neigungen hervorgeholt. Das ist kein Ratgeber, es ist eine ehrliche Geschichte, deine Geschichte. Ich bin begeistert, sie gelesen zu haben. Dafür danke ich dir. Liebe Grüße …

Sehr spannend und real, so wie das wahre Leben eben
Ein sehr aufklärendes und spannendes Buch. Nichts geschönt oder verheimlicht. Für alle Neugierigen und Unschlüssigen. Alle Fragen dürften darin beantwortet und erklärt werden.

MEGA
Tolles Buch! Suchtfaktor Pur! Ansprechend! Macht Lust auf mehr! Ich danke der Autorin! Kauft dieses Buch und lasst euch inspirieren!

Sehr schön geschrieben
Großartig geschrieben. Xenia M. bringt Neugierigen und Anfängern die Szene näher.

Swingerleben
Ein sehr interessantes und wie ich finde authentisches Buch. Hier hat die Autorin ihren eigenen und selbst erlebten Weg beschrieben. Für Neulinge ist es wunderbar beschrieben, die anderen erkennen sich hier wieder. Sehr empfehlenswert.

Aufregendes Werk
Wirklich interessantes und biografisches Buch über eine Szene, die für Außenstehende sehr aufregend und mysteriös wirkt.