Glückselig-Leid

Das Herz hat seine Gründe, die der Verstand nicht kennt.

Gerhard Becker mit Annette Piechutta, Roman, Schardt Verlag, ISBN 978-3-89841-557-6, 202 Seiten, EUR 12,80

1. Der Verlag schreibt über das Buch

Eine charmante Dreiecksgeschichte über einen unverbesserlichen Schwerenöter, der der Liebe wegen alles aufs Spiel setzt.

2. Klappentext

Michael Siebeck, ein erfolgreicher Geschäftsmann, ist es gewohnt, auf der Überholspur zu leben. Er ist in zweiter Ehe verheiratet, sieht jedoch Affären mit anderen Frauen als naturgegeben an. Sein bis dahin unkompliziertes Gefühls- und Sexualleben wird gehörig auf den Kopf gestellt, als er eines Abends Tessa begegnet. Der Egoist wird plötzlich von einem ihm fremden Gefühl berauscht, und er begreift langsam, dass Liebe nicht nur Nehmen, sondern auch Geben bedeutet. Hin- und hergerissen zwischen dem Wunsch, seine Ehe nicht zu riskieren, und der großen Sehnsucht nach seiner Geliebten, kann er nur mit Mühe und Not die zahlreichen Katastrophen umschiffen.

3. Der Autor

Gerhard Becker, geb. 1950, ist Bäcker- und Konditormeister mit mehreren Bäckereifilialen, die er verpachtet hat. Über viele Jahre war er Vorstandsmitglied der Wirtschaftsjunioren und ist seit 1998 in der Kommunalpolitik tätig. Er ist in zweiter Ehe verheiratet und hat einen Sohn. Während der Saison 2000/2001 war er Karnevalsprinz. Er lebt in Fulda und auf Rügen. Glückselig-Leid ist sein erster Roman.

4. Presseinformation Buch Contact, Freiburg und Berlin

Kann wahre Liebe falsch sein?
Tatsächlich kann es uns allen passieren, niemand ist davor gefeit: Zwei Partner gleichzeitig zu lieben. Was auf den ersten Blick aufregend wirkt, birgt großes, zerstörerisches Potenzial in sich und kann uns an den Rand des Abgrunds bringen.
Michael Siebeck, der Protagonist im Roman „Glückselig-Leid“ (Schardt Verlag) von Gerhard Becker und seiner Ghostwriterin Annette Piechutta, erlebt exakt diesen Ausnahmezustand. Eigentlich hatte Siebeck bereits seiner Frau Katrin Ewige Liebe geschworen. Seine Tendenz, solche Versprechen hin und wieder angesichts manifestierter weiblicher Verführungskünste zu vergessen, ist schon deutlich geworden, als er seine erste Frau für Katrin verließ.
Siebecks Absichten sind keine bösen. Er liebt Katrin, wenn auch der Zahn der Zeit und der Routine an ihrem Verhältnis nagt. Der Alltag ist omnipräsent, da bleibt wenig Raum für romantische Gefühle und die Schmetterlinge im Bauch, die am Anfang heftig flatterten. Aber eines Tages trifft Michael Tessa. Sie vereint alles, was dem 50jährigen an einer Frau liebenswert erscheint. Sie ist weiblich, intelligent, die beiden schwimmen einfach auf derselben Welle.
Dass der Protagonist nicht nur auf ein schnelles Abenteuer aus ist, merkt der Leser anhand der eindrücklich beschriebenen Atmosphäre zwischen den Frischverliebten. Da ist nichts Billiges, Oberflächliches, da ist nur die bedingungslose Einigkeit zweier Seelenverwandter. Das ist Beckers Meisterleistung: Der Leser schwankt zwischen Verurteilung und Verständnis. Natürlich runzeln wir die Stirn, wenn wir die ersten Zeilen über den Betrug lesen, denn es bleibt ein Betrug an einer liebenden Ehefrau. Aber dann gelingt es Becker zu zeigen, dass es auf absurde Weise richtig sein kann: Zwei Frauen zu lieben. Hier sehen wir das Dilemma unseres Protagonisten. Wie die eine lieben, ohne die andere fundamental zu verletzen? Trotz manchem Schmerz bleibt „Glückselig-Leid“ ein Lobgesang an die Liebe zweier Menschen, die nicht ohne einander sein können.